Algerien Sahara: Die Geschichte von Eharir (Tassili) und wie sie vor Ort in der Felskunst wahrgenommen wird

2011

Algerien Sahara 2011: Die Geschichte von Eharir (Tassili) und wie sie vor Ort in der Felskunst wahrgenommen wird – Analysen und Interpretationen aus ethno-archäologischer Sicht

Das Tassili Gebirge in Südalgerien gehört zum Welt-Kulturerbe besonders wegen seiner reichen Felskunst. Diese zeugt in zahlreichen großartiger Bilder von einer Zeit, als dort Weiden waren wo heute Wüste ist. Wie in den Malereien zu sehen ist, wurden dort vor vielen tausend Jahren Rinder geweidet – mit Bildern eines Lebens von Hirten, die den ansässigen Tuareg vollkommen vertraut vorkommen. Die Tuareg bezeichnen daher die Felsbilder mit demselben Begriff, wie ihre Schrift: Tifinaqh. Was aber wissen die alten Tuareg genau aus den Bildern zu lesen? Was sagen sie ihnen zum Leben der Rinderhirten vor dem großen Klimawandel? Issak Oukafi Cheikh ist nicht nur studierter Archäologe, sondern auch ein Tuareg aus dem Tassili Najjer. In einer ambitionierten Expedition begleitet er zu Fuß einen alten Mann zu den Weidegründen seiner Rinder weit im Bergland. Dabei wird immer wieder Halt an den Felsbildstellen am Weg gemacht und der alte Hirte – einer von wenigen in der Region, der Rinder hält – gibt zu Protokoll, was er aus den Bildern liest. Besonders interessant ist dabei die Frage, ob er in den Bildern Informationen zur Haltung von Rindern unter ariden Bedingungen finden kann.

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Jutta Vogel Stiftung

Prof. Michael Bollig
Institut für Sozial- und Kulturanthropologie
Universität zu Köln
Albertus-Magnus-Platz
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